Vancouver einmal anders

Eigentlich bin ich so gar kein Stadtmensch, doch Vancouver gefällt mir. Vor fünf Jahren war ich das letzte Mal dort und ich freute mich, wieder einmal in dieser Stadt zu sein. Dieses Mal lernte ich ganz neue Seiten von Vancouver kennen, obwohl sich Vancouver kaum verändert hatte.

 

Schwangerschafts-Yoga im hippen Kitsilano

Obwohl ich nicht schwanger bin und auch so gar nichts mit Yoga am Hut habe, sass ich eines Morgens auf einer Yogamatte in einem Raum mit geschätzen 40 schwangeren Frauen. Eine dieser Schwangeren befand sich sogar in den Wehen!

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Schwangerschafts-Yoga in Kitsilano

Das Stadtviertel Kitsilano ist dafür bekannt, dass es vor allem junge, hippe und gesundheitsbewusste Leute anzieht. Yoga, Organic Food und eine positive Lebenseinstellung werden dort gross geschrieben, sagte man mir. Davon konnte ich mich dann auch gleich selbst überzeugen.

Mithilfe verschiedenen Yoga-Übungen wurden Muskeln trainiert und gedehnt. Entspannungsübungen und Meditationen sollten eine positive Bindung zum Kind aufbauen. Es wurde aber auch getanzt, herum geschrien und Grimassen gemacht. Manchmal fühlte ich mich doch etwas fehl am Platz. Zum Beispiel dann, wenn ich feststellen musste, dass sogar die Schwangere in den Wehen beweglicher ist als ich. Dennoch hatte ich grossen Spass mit Steph, meiner schwangeren Begleiterin.

 

Granville Island und ihre Leckereien

Nach der körperlichen Betätigung, hatten Steph und ich uns das Schlemmen verdient. Deshalb besuchten wir am Nachmittag Granville Island. Dort hatte es nämlich eine grosse Markthalle, wo sich diverse Essenständ aus aller Welt aneinander reihten.

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Granville Island Public Market

So drängten wir uns durch die Stände und probierten hie und da etwas. Mein persönliches Highlight war der Schokoladen Cheesecake, der war echt lecker!

Die grosse Markthalle hatte nebst all dem Essen noch einen weiteren Vorteil, nämlich ein Dach. Es regnete schon den ganzen Tag. Deshalb beschlossen Steph und ich, die Umgebung um Granville Island per Boot zu erkunden, um im Trockenen zu sein.

Die Bootstour führte am False Creek entlang. So konnte ich einen Blick auf die glasigen Wolkenkratzer, Luxus-Yachten, das Science-World und das BC Stadion werfen. Eine schöne Gegend, wie ich mir dachte

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Science World in Vancouver

Ausserdem fand gerade ein Drachenboot-Rennen statt. Mit viel Eifer waren die Teilnehmer dabei, mit ihrem Boot am schnellsten ins Ziel zu gelangen. Trotz Regen wurden sie von den Bewohnern von Vancouver und den Touristen angefeuert.

 

Wiedersehen in Gastown

Einige Tage später kam es zu einem besonderen Wiedersehen. Der Zufall wollte es nämlich, dass sich zwei ehemalige Arbeitskolleginnen von mir, zur gleichen Zeit wie ich in Vancouver aufhielten. Wir mussten uns einfach treffen und das Wiedersehen feiern. Einen einzigen Abend hatten wir dafür Zeit, bevor sich unsere Wege wieder trennten.

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So trifft man sich wieder

So trafen wir uns in Gastown und verbrachten eine tolle Zeit zusammen.

Nach der Verabschiedung war mein Abend aber noch nicht zu Ende. Meine Gastgeberin in Vancouver teilte mit mir nämlich die Faszination für Afrika. Deshalb trafen wir uns in der Bar Calabash, um afrikanischen Musikern beim Trommeln zuhören zu können und zu tanzen.

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Trommelmusik aus Afrika

Gastown eignet sich wunderbar um am Abend auszugehen. Viele kleinere und grössere Bars sind dort zu finden. Doch die Hastings Street sollte man nach wie vor meiden, um das Nachtleben von Vancouver in vollen Zügen geniessen zu können.

 

Stanley Park bei Regen

Am nächsten Tag wollte ich unbedingt in den Stanleypark, einer meiner Lieblingsplätze in Vancouver.

Ich lief der Seawall entlang, von der Waterfront bis zum Prospect Point. Die Wetterlage hatte sich leider noch immer nicht wesentlich verbessert. Doch der Spatziergang tat mir gut.

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Sicht auf Vancouver

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Lion Gate Bridge

 

Vancouver vor fünf Jahren

Lange ist es her, als ich mich vor fünf Jahren alleine nach Vancouver begab, um meine erste Solo-Reise anzutreten. Damals war es sonnig und warm. Die meiste Zeit verbrachte ich an der Robson Street, im Stanley Park, and der Waterfront und am English Bay Beach. Diese Orte musste ich in diesem Beitrag unbedingt noch erwähnen, da sie einen Besuch definitiv wert sind.

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Damals, der English Bay Beach bei Sonnenuntergang

 

Leider hatte ich nur wenig Zeit in Vancouver verbringen können (der Norden drängte mich, weiter zu fahren) und auch mit dem Wetter hatte ich kein besonderes Glück. Dennoch war ich wieder genau so begeistert von Vancouver, wie vor fünf Jahren. Vancouver ist unglaublich vielfältig und hat nun wirklich für jeden etwas zu bieten.

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