Wer steckt eigentlich hinter Worldsafari? Ich bin Angela, eine von chronischem Fernweh geplagte Schweizerin, die raus in die grosse, weite Welt will.
Wie alles angefangen hat
Die Reiselust wurde mir wohl schon in die Wiege gelegt. Bereits als Kind bin ich mit meiner Familie in die Ferien nach Italien, Frankreich, Griechenland oder Spanien gereist. Viel am Strand gelegen sind wir dabei nicht. Meine Eltern haben mit mir und meinen zwei Schwestern Ausflüge unternommen um das Land zu entdecken, einheimische Spezialitäten zu kosten, die Kultur näher kennen zu lernen und neue Dinge zu erleben. Viele schöne Kindheitserinnerungen sind mit diesen Familienreisen verknüpft.
Meine Schwestern und ich wurden älter und meine Eltern machten sich alleine auf zu andern Ufern, nach Alaska und Kanada. Wieder zurück in der Schweiz erstellte mein Vater ein Fotobuch. Als ich dieses Fotobuch in den Händen hielt, bin ich zum ersten Mal in meinem Leben mit diesem besonderen Gefühl, dem Fernweh, konfrontiert worden. Fasziniert von den tollen Bildern, aber zugleich auch von einer Welle der Sehnsucht überrollt, musste ich mir dieses Fotobuch wieder und wieder anschauen. Mein einziger Gedanke während ich das tat: Ich muss da hin!
Im Jahr 2011 war es dann so weit und ich sass im Flugzeug nach Vancouver. Das erste Mal in meinem Leben so richtig getrennt von meiner Familie und meinen Freunden. Das erste Mal in meinem Leben auf dem Weg zu einem anderen Kontinent. Ganz alleine. Gefühle der Freiheit und Unabhängigkeit, Vorfreude aber auch Angst und Verunsicherung machten sich bei mir bemerkbar. Dieses Gefühlschaos legte sich aber schnell, als ich die wunderbare Stadt Vancouver mit eigenen Augen sehen und entdecken konnte.
Nach einer Woche ging es dann für mich weiter, in den Norden von British Columbia, zu einer Schweiz-Kanadischen Gastfamilie. Ich wollte nämlich wissen, wie der „Canadian Lifestyle“ wirklich ist.
Ein ganzes Jahr lang habe ich mich mit Kanada auseinander gesetzt, mich informiert, Bilder und Filme darüber angeschaut und Kontakt mit meiner Gastfamilie gehalten. Ich war der Meinung, bereits ein sehr realistisches Bild vom Leben in Kanada zu haben. Und doch war alles ganz anders, aber in keiner Weise weniger schön, als ich mir das ausgemalt hatte.
Ich hatte mich von der ersten Sekunde an in Kanada und seinen ländlichen Lebensstil verliebt. Am Fluss Marshmallows grillieren, mit dem Quad Bike auf Bärensafari gehen, an einer Fall Fair (Herbstmesse) meinen Hasen Heidi ausstellen, Campingwochenende am See, eine Hochzeit feiern, mit dem Pferd durch die unendlichen Weiten von Kanada streifen, nachts den Kojoten beim Heulen zuhören, die Nordlichter sehen und mit dem Pick-Up über das Land fahren und dabei Countrymusik hören, sind nur einige unvergessliche Erlebnisse, die aus dieser Zeit mitnehmen durfte.
Aber nicht nur diese tollen Erlebnisse machten die Zeit in Kanada so besonders, sondern auch die Menschen. Ich hatte das Glück tolle Menschen kennen zu lernen, Freundschaften zu schliessen, komplett verschiedene Lebensgeschichten zu hören und ganz neue Sichtweisen zu erfahren.
Seit der Zeit in Kanada hat mich das Reisen nicht mehr los gelassen. Auch während meiner weiteren Ausbildung konnte ich es nicht lassen. Je mehr ich von der Welt sah, desto schlimmer wurde mein Fernweh. Das Reisen zeigt einem immer wieder, was für tolle Orte es auf dieser Welt gibt, und wie viele tolle Orte es wohl noch geben muss, die zu entdecken sind. Und jede Reise verändert einem selbst. Man spürt wie man sich weiterentwickelt, seinen Horizont erweitert und Ängste überwindet.
Als ich im letzten Jahr wieder in Kanada war, habe ich schliesslich den Entschluss gefasst, mir zu meinem 25. Geburtstag den Traum meiner Weltreise zu erfüllen.
Mein bisheriges Leben
Aufgewachsen bin ich in Eschenbach, nahe des Zürichsees. Ich verbringe schon mein ganzes Leben am selben Ort. Ich liebe das Landleben, die Wälder, Wiesen und Berge um mich herum.
Nach der Schulzeit bin ich auf Umwegen zum Beruf der Pflegefachfrau HF gekommen. Ich habe die Ausbildung auf der Neonatologie (da kommen Frühgeborene und kranke Neugeborene nach der Geburt hin) abgeschlossen. Nach meiner 2-monatigen Neuseelandreise habe ich dann am selben Ort als diplomierte Pflegefachfrau begonnen zu arbeiten. Es war eine unglaublich tolle Arbeit, die ich dort machen durfte.
Was auch einen grossen Teil meines Lebens in Anspruch nimmt, ist meine Leidenschaft zu Pferden. Schon seit meinem 9. Lebensjahr faszinieren mich diese edlen Tiere und begleiten mich auf meinem Lebensweg.
Auch während dem Reisen spielen Pferde eine grosse Rolle für mich. Sie ziehen mich an, bestimmen oftmals wo die Reise hin gehen soll, wie lange ich bleibe und wie mir der Ort und die Erlebnisse in Erinnerung bleiben. Es ist unglaublich schön die Natur und Landschaften „hoch zu Ross“ zu erkunden und immer wieder neu entdecken zu können, ob in meinem Heimatwald oder in der Wildnis Arizonas.
Noch mehr über mich erfährst du in meinem Beitrag My Bucket List.
So, nun weisst du einiges über mich. Da gäbe es noch so viel zu erzählen, aber ich will nicht weitere Worte über mich verschwenden, sondern diese in das Erzählen von meinen Reisen investieren. Falls du trotzdem noch Fragen zu meiner Person hast, beantworte ich diese natürlich gerne.