Mein letzter Tag in Südamerika! Es bleibt noch etwas Zeit, um die letzen Tage nochmals Revue passieren zu lassen.
Eigentlich wollte ich meine letzten Stunden in Chile damit verbringen, durch Santiago zu schlendern, essen zu gehen und noch meine restlichen Peso zu verbrauchen. Daraus wurde nichts. Als ich vor einer Stunde nämlich das Haus verliess, bin ich plötzlich ein eine Strassenschlacht zwischen vermummten Chaoten und der Polizei geraten. Ich hatte mich schon darüber gefreut, dass ich dem Wasserwerfern und den verrückt gewordenen Chaoten entkommen bin, als ich auf meinem Rückweg zum Haus doch noch in eine unsichtbare Tränengas-Wolke latschen musste. Ich habe zuerst gedacht, die Luft sei so schlecht. Der Smog in Santiago ist echt krass. Doch dann brannten die Augen plötzlich so fest, dass ich heulen musste. Und das Zeug in den Atemwegen zu haben war auch nicht toll. Jetzt bin ich hier und erhole mich von diesem Schock. In wenigen Stunden geht mein Flieger.
Surfer’s Paradise Iquique
Nachdem Seline und ich einige Tage in Bolivien verbrachten und dort durch die Wüste reisten (Bericht folgt), wollten wir es die letzten gemeinsamen Tage nochmals ruhig angehen lassen. Uns schien Iquique dafür der ideal Ort zu sein.

Strand von Iquique
So war es dann auch. Wir verbrachten die Tage damit, am Strand herum zu liegen, zu lesen und den Surfern beim surfen zuzusehen. Wir nahmen es sehr gemütlich und genossen es, eine schöne Unterkunft mit tollen Gastgebern und einem süssen Hund zu haben. Am Wochenende gingen wir in eine der vielen Bars, um uns einen leckeren Drink zu genehmigen. Wir durchstreiften Einkaufszentren, um noch die letzten Souvenirs von Chile zu besorgen. Und auch ein Kinobesuch lag noch drin.

Unser süsser Tito

Sonnenuntergang vom Balkon aus geniessen
Die letzten gemeinsamen Momente
Nach 6 Tagen kam dann der Zeitpunkt, um mit dem Bus nach Calama zu fahren. Von dort ging nämlich unser Flieger nach Santiago.
Es wäre ein Nachtbus gewesen. Der ist dann 5 Stunden zu spät in Iquique angekommen, da er eine Panne oder so hatte. Seline und ich verbrachten deshalb die ganze Nacht am Busbahnhof. Als es dann endlich los ging, Hatte der Bus wieder einen Defekt und konnte bis nach Calama nicht mehr schneller als 30km/h fahren. Das war dann schon eine Nervenprobe, so in diesem Tempo durch die Wüste zu schleichen. Seline und ich hatten wohl einfach zu viel Glück mit unseren bisherigen Busfahrten.
Aber wir sind dann doch noch in Calama angekommen. Seline und ich verbrachten unseren letzten gemeinsamen Abend und gingen Sushi essen. Sushi ist echt lecker, darauf währe ich alleine wohl nie gekommen. Während unserem letzten Essen ist mir aufgefallen, dass es an diesem Tag der Tag war, an dem ich genau sieben Monate unterwegs war. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht.
So kam der nächste Morgen auch viel zu schnell und wir mussten uns voneinander verabschieden. Für Seline ging es nach Hause, während ich noch eine Nacht in Santiago verbrachte, bevor ich heute nach Nordamerika fliege. Ich muss sagen, dass ich Seline schon jetzt etwas vermisse;).
Vielen Dank Seline für die schöne Zeit, es hat richtig Spass gemacht, mit dir zu reisen!

Wanderfreundinnen unterwegs
Fotos, Fotos und noch mehr Fotos
Natürlich habe ich meine Zeit in Südamerika auch mit der Kamera festgehalten. Hier sind die Fotoalben von Argentinien, Chile und Bolivien. Viel Spass beim Fotos anschauen…